Alle Artikel mit dem Schlagwort: Rhein

Andreas Etienne und Schloss Drachenburg

Das Haus der Springmaus liegt fast vor unserer Haustür und so ist es ebenso wie das Rex-Kino ein wenig wie Heimat. Deshalb hat es mich besonders gefreut, als Andreas Etienne der künstlerische Leiter und Mitbegründer dieses Improvisationstheaters, aka der Papa der Springmaus, Lust hatte beim Projekt mitzumachen und uns seinen Lieblingsort in Bonn zu zeigen: Das Schloss-Drachenburg.  Ähmmm… Moment, da stimmt doch etwas nicht, werdet ihr jetzt sagen und ganz unrecht habt ihr damit nicht, denn auf der Karte betrachtet liegt das ja bekanntermaßen in Königswinter. Aber von dort oben hat man einfach einen umwerfenden Blick auf ganz Bonn und es liegt einem gewissermaßen zu Füßen. Man könnte also sagen, von hier aus hat Andreas Etienne seinen Lieblingsblick auf Bonn 😉 Andreas Etienne hat in Bonn studiert, ist Gründungsmitglied des Springmaus Improvistaionstheaters Anfang der Achziger Jahre und schließlich der künstlerischer Leiter des Theaters Haus der Springmaus in Endenich. Auch wenn er gebürtig nicht aus Bonn stammt, sein rheinisches Wesen kann er definitiv nicht verstecken. 1999 war er sogar Prinz in Bonn – Andreas I. Hier wie immer …

Erick und der Bonner Bogen

Erick kam vor ein paar Jahren der Liebe wegen nach Bonn. Er stammt eigentlich aus Argentinien und vermisst manchmal den Rio de la Plata oder „den großen Fluss“ – wie er selber sagt. Der Rhein ist zwar ein Rinnsal dagegen, hilft aber mittlerweile zuverlässig gegen sein Fernweh. „Eine Stadt ohne Fluss, ist keine Stadt“ sagt er. Erick fühlt sich verbunden mit dem Wasser und freut sich immer, wenn er einen Blick auf den Rhein erhaschen kann.  Deshalb ist sein Lieblingsort auch dort: Der Bonner Bogen. Er wohnt selbst linksrheinisch und hat dort morgens Sonne. Abends ist er gern auf der anderen Seite und beobachtet Schiffe. Von hier aus hat man auch einen schönen Blick auf das Siebengebirge, denn der Rhein macht direkt davor einen Knick und gibt den Blick dahin frei. Den Bonner Bogen selbst gibt es in der Form noch nicht lange. In den letzten Jahren sind in das Gelände 350 Millionen Euro investiert worden und 4500 neue Arbeitsplätze entstanden. Bereits 1974 gab es erste Bestrebungen das Gelände zu verschönern und umzunutzen, die Umsetzung erfolgte dennoch …

Sascha am Rhein – Sam’s Café

Den Rhein haben viele Bonner als Lieblingsort. Damit ich diesen also gelten lasse, muss schon eine besondere Geschichte dahinter stecken und der Ort etwas Besonderes sein. Saschas Lieblingsort ist etwas Besonderes, denn in dieser Form existiert er inzwischen nicht mehr. In den Erinnerungen ist er aber geblieben: Sam’s Café. Sascha verbindet mit diesem Ort schöne Studiums-Erinnerung. Von hier aus hatte er einen traumhaften Blick auf den Rhein, während er den vielleicht nicht besten Kaffee trank – wie er sagt. Dafür war die Aussicht wunderschön. Eben ein ganz besonderes Studenten-Café. An einem wunderschönen Spätsommerabend trafen Sascha und ich uns uns also am Rhein. Eigentlich sogar schon vor dem Alten Zoll, da wir uns zufällig auf dem Weg dorthin begegneten. Das war sehr gut so, denn ich hätte sonst wahrscheinlich den Weg zum Ziel gar nicht gefunden und tatsächlich am Rathenauufer auf ihn gewartet. Wir wussten nicht so recht was uns vor Ort erwarten würde, denn der Besitzer des Hauses hatte inzwischen gewechselt und uns war zu dem Zeitpunkt nicht klar, was sich in den Räumlichkeiten von Sam’s …

Langer Eugen, Aussicht, Bonn

Britta Merkle-Lücke – Langer Eugen

Ich erzähle gern Geschichten von Bonn und den Menschen, die hier leben. Alle sind sie einzigartig, jeder Mensch ist verschieden und kein Lieblingsort wie der andere. Heute möchte ich euch die Geschichte von Britta Merkle-Lücke und dem Langen Eugen erzählen. Bonn hat nicht viele wirklich hohe Gebäude. Zwei davon stehen direkt nebeneinander an der Rheinaue: Post-Tower und Langer Eugen. Von diesen beiden Orten aus hat man einen ungewöhnlichen Blick über den Rhein oder Beuel und kann auch das Siebengebirge sehr schön sehen. Auf der Suche nach den Möglichkeiten, die Vielfalt Bonns darzustellen, stieß ich über „die lebende Bibliothek“ der Caritas auf Frau Merkle-Lücke. Die Buchautorin arbeitete in den 80er Jahren als Abgeordneten-Mitarbeiterin im Langen Eugen. Im 22. Stock. „Das war der schönste Arbeitsplatz, den man sich vorstellen kann“, sagt sie. Seit Fertigstellung des Langen Eugens 1969 bis zum Umzug der Bundesregierung waren hier die Büroräume der Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Wir waren uns nicht sicher, ob es gelingen würde, hier wirklich Fotos zu machen. Denn nach dem Umzug der Bundesregierung und einigen Renovierungsarbeiten befindet sich hier seit 2006 der …

Peter Kloeppel beim Projekt Gesichter Bonns

Peter Kloeppel und der Rhein in Bad Godesberg

Portraitfotos am Rhein stehen noch einige auf meiner Liste. Aber an diesem Morgen hatte ich ein besonders bekanntes Gesicht aus Bonn bei Sonnenschein und Wind an diesem Fluss vor der Linse. Aber von vorn. Manchmal habe ich Schnappsideen und dann packt mich der Mut. In solchen Momenten schicken ich Prominenten wie Peter Kloeppel, dann auch mal eine Anfrage, ob sie Lust hätten beim Projekt dabei zu sein. Und es freut mich dann immer riesig, wenn ich eine positive Mail zurück bekomme. An Weiberfastnacht war es so weit und Peter Kloeppel stand um halb 9 Uhr morgens vor unserer Tür. Los ging es mit den Studiofotos. Bei einem Kameraprofi wie ihm waren diese sehr schnell im Kasten. Danach ging es nach Bad Godesberg an den Rhein. Um diese Zeit ist die Überquerung der Reuterbrücke eine helle Freude und wenn man dann auch noch weiß, dass der Portraitierte einen sehr engen Zeitplan hat, steigt nicht unbedingt der Entspannungsfaktor. Dieses tolle Licht über dem Rhein hat dann aber schnell entschädigt. In dieser Ecke von Bonn war ich noch …