Erick kam vor ein paar Jahren der Liebe wegen nach Bonn. Er stammt eigentlich aus Argentinien und vermisst manchmal den Rio de la Plata oder „den großen Fluss“ – wie er selber sagt. Der Rhein ist zwar ein Rinnsal dagegen, hilft aber mittlerweile zuverlässig gegen sein Fernweh. „Eine Stadt ohne Fluss, ist keine Stadt“ sagt er. Erick fühlt sich verbunden mit dem Wasser und freut sich immer, wenn er einen Blick auf den Rhein erhaschen kann. Deshalb ist sein Lieblingsort auch dort: Der Bonner Bogen. Er wohnt selbst linksrheinisch und hat dort morgens Sonne. Abends ist er gern auf der anderen Seite und beobachtet Schiffe. Von hier aus hat man auch einen schönen Blick auf das Siebengebirge, denn der Rhein macht direkt davor einen Knick und gibt den Blick dahin frei.
Den Bonner Bogen selbst gibt es in der Form noch nicht lange. In den letzten Jahren sind in das Gelände 350 Millionen Euro investiert worden und 4500 neue Arbeitsplätze entstanden. Bereits 1974 gab es erste Bestrebungen das Gelände zu verschönern und umzunutzen, die Umsetzung erfolgte dennoch erst 1998 bis 2000. Das Areal von der Rheinaue Richtung Königswinter wurde um 400m erweitert und mit einer neuen Uferbefestigung versehen. Bis dahin war der Bereich nicht durchgängig erreichbar, da sich hier altes und schon lange nicht mehr genutztes Werksgelände befand. Umso schöner, dass man jetzt hier an der Uferpromenade entlang spazieren kann.
An diesem Abend gegen Ende des letzten Herbst lud das Wetter nur wenig zum spazieren ein. Wir hatten sogar überlegt unseren Termin zu verschieben, aber das kann man leider sowieso nicht beeinflussen. Es war schon kalt und die Sonne ließ uns leider auch im Stich. Kaum war Erick da, versteckte sich sie hinter dicken Wolken. Am Ende des Shootings waren wir ganz schön durchgefroren und brauchten noch einen händeauftauenden Tee. Den wir dann gemütlich auf der Terrasse direkt am Rhein genossen und über verrückte Haustiere quatschten, über die Liebe und über unser schönes Bonn.
Hier nun wie immer ein paar Outtakes von unserer Begegnung.