Ich muss gestehen, dass ich vor dem Foto-Shooting mit Oberbürgermeister Jürgen Nimptsch irgendwie ganz besonders aufgeregt war. Immerhin ist er einer der wichtigsten Politiker in Bonn und von Politprominenz hatte ich bis zu diesem Zeitpunkt noch keine Portraits gemacht.
Seit ich die Terminplanung mit dem Büro des OB abgeschlossen hatte, beäugte ich immer ein wenig misstrauisch die Wettervorhersage für diesen Tag. Wie sich dann herausstelle: Vollkommen zu recht! Es waren Orkanböhen von 80km/h angekündigt und wir wollten schließlich auf den Rhein. Morgens forderte der Wind auch schon sein erstes Opfer. Es tat einen riesen Schlag und unser Rolladen lies sich ab diesem Zeitraum nicht mehr öffnen. „Super… “ dachte ich. „Das kann ja Mittags heiter werden.“
Ganz pünktlich klingelte Herr Nimptsch an unserer Tür und nach 10 Minuten waren die Studioportraits auch schon im Kasten.
Danach fuhren wir gemeinsam an den Rhein und haben im Auto auf die Rheinnixe gewartet, denn der Wind war wirklich sehr stark. Während dessen haben wir sehr interessante Gespräche geführt. Ein bisschen hatte das ganze Anmutung von Geschichtsunterricht. Sehr viele der spannenden Geschichten, die Herr Nimptsch zu berichten wusste, kannte ich nicht. So wie die, von der Schule in Troisdorf, die kurz vor Fall der Mauer die erste Ost-West-Deutsche-Schulfreundschaft unterzeichnete. Oder von der Lese Bonn, die direkt an der Ablagestelle der Rheinnixe 1787 gegründet wurde und Menschen schon damals den Zugang zu aktuellen Zeitschriften ect. ermöglichte.
Die Rheinnixe ist für ihn immer wie fünf Minuten Urlaub. Eine Möglichkeit komplett anzuschalten und zu entspannen. Da es immernoch sehr stark windete, blieben wir im Auto sitzen bis die Fähre wieder anlegte. Und dann kam ich zum ersten mal in den Genuss über diesen Weg den Rhein zu überqueren. Wirklich sehr schön!
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