Die Studiofotos dieser sechsköpfigen Familie lagen schon einige Monate zurück, als wir uns im September auf den Weg zum Stadion der Bonn Capitals machten. Ein Ort in der Rheinaue, an dem ich zuvor noch nie war. An diesem Tag sollte das letzte Spiel der Saison für die Jugendmannschaft des ältesten Sohnes sein. Im Anschluss wollten die Spieler-Familien gemeinsam grillen, denn zum Baseball gehört auch immer viel Spaß abseits des Feldes dazu. Doch das Wetter machte allen einen Strich durch die Rechnung: Das Spiel und das Grillen fielen ins Wasser. Für unsere Fotos verabredeten wir uns dennoch am späten Nachmittag und hofften, dass die Sonne doch noch rauskommen würde. Kaum standen wir alle auf dem Feld, passierte auch tatsächlich genau das 🙂 Und auch meine Kopfschmerzen, die mich schon den ganzen Tag gequält hatten, taten es den Wolken gleich und verschwanden. Was so ein bisschen frische Luft und Sonnenschein doch alles bewirken können!
Alle vier Kids hatten super Laune und auch die beiden Kleinsten fanden die Kamera diesmal gar nicht mehr so blöd wie bei unserer ersten Begegnung. Während die vierjährige Marie bei unserm ersten Treffen immer eher wie ein grimmiger Löwe drein schaute, schenkte sie mit diesmal ein Lächeln.
Leon und Amélie machten auf dem Feld in ihren Trikots eine tolle Figur und posten für mich, was das Zeug hielt.
Und der kleine Paul war die ganze Zeit extrem fasziniert von meinem Reflektor und patschte immer eifrig drauf. Aber in Paul war ich ja schon bereits seit unserer ersten Begegnung verliebt.
Die Eltern, Steffi und Marc, die ihren Nachwuchs auch immer stolz bei den Auswärtsspielen zuschauen, sind ein tolles Paar.
Die Bonn Capitals wurden 1989 gegründet und sind in Deutschland eine der Top Baseball-Clubs und bereits seit 1995 Erstligist. Auch ihre Nachwuchsarbeit ist hervorragend, denn in den 20 Jahren Vereinsgeschichte haben die Nachwuchs-Capitals bereits acht Mal die Deutsche Meisterschaft gewonnen.
Ich selbst hab mir bisher noch kein Spiel angeschaut, bin aber schon eine Weile fasziniert von diesem schnellen Sport. Auch wenn man von außen betrachtet das Gefühl hat, die meiste Zeit stehen die Spieler auf dem Spielfeld, ist hier doch richtig Aktion. Der Ball kann irre schnell werden. Onkel Google verriet mir, dass der aktuelle Rekord bei knapp 170 km/h liegt!
In der 1. Bundesliga Nord führt die Profimannschaft der Capitals übringens auch gerade die Tabellen an. So ein Spiel geht übrigens über 9 Runden, sogenannte Innings, und ist nicht spielzeitbegrenzt, wie man es von Fußball oder Basketball kennt. Kein Wunder also, dass so ein Spielbesuch immer auch zu einem Familienevent wird, bei dem am Rande gegrillt wird, oder es die – Zitat Steffi – „besten Burger Bonns“ gibt. Für alle, die wie ich die Regeln (abseits der richtigen Beilagen-Salate und Grilltechnik) bisher noch nicht verstanden haben, gibt es hier bei den Capitals eine Zusammenfassung.
P.S. Wenn ihr auch einen tollen Lieblingsplatz mit euren Kids habt und gerne mal schöne Fotos von euch möchtet, kein Problem, ihr könnt mich dafür auch buchen 🙂 Und zwar hier: foto-box.org