Autor: Beatrice Mack

Patrick und das Annaberger Feld

Bei den unterschiedlichen Stadtteilen Bonns, gleicht keines dem anderen. Manche sind eher ruhig, fast ländlich und dabei einfach nur schön. Manche sind laut und bunt und bei manchen hat man plötzlich das Gefühl mitten in der Eifel zu stehen. Beim Termin mit Patrick an seinem Lieblingsort im August ging es mal wieder in eine dieser Ecken, die ich noch nicht kannte. Doch bevor wir uns durch kleine Straßen und über hügelige Waldwege das Annaberger Feld erreichten, gab es erst noch ein leckeres Eis in Friesdorf. Und Patrick hatte nicht zu viel versprochen, als er es als bestes Eis Bonns ankündigte. Mit seinen Kids im Schlepptau – denn wir verbanden der Termin gleich noch mit einem Familien-Shooting für’s Geburtstagsgeschenk seiner Frau – ging es in den Wald. Patrick mag diesen Platz im Annaberger-Feld so sehr, weil er gerade in der Abendsonne so romantisch und schön ist. Hier sind Pferdekoppeln, hohe Bäume und tolles Licht. Angeblich ist es im Herbst noch viel schöner. Ich muss sagen, dass es mir bereits so schon unglaublich gut gefallen hat. Das Annaberger Feld …

Klaus Honnef

Es ist für mich ja schon fast normal vor jedem Fototermin Respekt, ich möchte manchmal schon fast sagen, Angst zu haben. Ich bin bekanntermaßen eher ein Angsthase. Für diesen Fototermin hatte ich mir extra Urlaub genommen, denn der Mann, den ich im November getroffen habe, ist eine beindruckende Persönlichkeit mit einem wahnsinnig vollem Terminkalender: Professor Klaus Honnef. Vor einigen Wochen kam ich durch einen Beitrag des Kunstmuseums Bonn im Internet spontan auf die Idee, ihn zu fragen, ob er nicht Teil meines Projektes Gesichter Bonns werden möchte. An der Stelle muss ich gestehen, dass ich ihn bis zu dieser Entdeckung nicht kannte. Im Grunde sehr peinlich für jemanden wie mich, der von sich behauptet sich viel mit Fotografie zu beschäftigen. Kurz zusammen gefasst: Wenn er über meine Fotos sagen würde, sie sind Mist, dann sind sie das auch. Denn er ist wirklich einer der ganz großen Persönlichkeiten im Bereich der künstlerischen Fotografie. Auch wenn er, wie er über sich selber sagt, als Kunstschaffender ungeeignet ist, hat Honnef für die Fotografie sehr viel getan. Immerhin war er in …

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Oliver und das Haribo-Badminton-Center

Das Haribo-Badminton-Center Als ich mich mit Oliver im Juli an seinem Lieblingsort traf, wusste ich nicht, dass dies mein erster und gleichzeitig letzter Besuch dort seien würde. Denn das Haribo-Badminton-Center, auch bekannt als die „Hans-Riegel-Halle“ ist inzwischen Geschichte :-/ Hans Riegel lies 1953 die erste Badmintonhalle Deutschlands  in Bonn Kessenich bauen und im November 2014 begann dann ganz unerwartet der Abbruch der Halle. Sehr schade darum, aber marode und alt war sie leider schon :-/ Oliver, Badminton und Lakritz Oliver und ich trafen uns vor dem Haribo-Badminton-Center. Er wollte an diesem Abend sowieso eine Runde spielen und ich hatte am Vormittag noch schnell die Fotogenehmigung beim Pächter des Haribo-Centers eingeholt, damit wir auch Indoor Fotos machen konnten. Nach 15 Minuten waren wir mit den Fotos vor der Halle fertig und wir waren beide zufrieden mit den Bildern. Und das obwohl Oliver sich gegenüber und somit auch seinen Fotos sehr kritisch ist. Ich kann seine Einstellung hier gar nicht nachvollziehen, denn er ist ein hübscher Kerl. Darf ich sowas überhaupt noch sagen? Als alte Frau? 😉 Was mich …

Margie Kinsky

Margie Kinsky ist eine echte Powerfrau und eine sehr unkomplizierte noch dazu. Das habe ich bereits bei meiner ersten Begegnung mit ihr erfahren. Als sie vor vielen Jahren nach Deutschland kam, wollte sie nur ganz kurz bleiben, hier studieren und dann wieder zurück nach Rom. Doch es kam anderes. Verliebt, verheiratet, sechs Söhne. Und Bonn hat inzwischen ein großes Stück ihres Herzens eingenommen. Und das obwohl unsere kleine Stadt am Rhein ihr im ersten Moment einen Kulturschock verschaffte. Heute weiß sie: Die Römer und die Bonner sind sich gar nicht so unähnlich. Und so ist es für sie auch ganz klar, wo ihr Lieblingsort in Bonn ist: Am Blumestand an der Uni. Hier ist es wie in Italien: Blumen, gute Laune und nette Menschen. Und einen guten Kaffee kann man im Laden direkt an der Ecke besorgen. Inzwischen auch wie in Italien, ohne Kännchen. Die drei Inhaberinnen des Blumenstandes sind ihr über die Jahre gute Freunde geworden. Als sie sich das erste Mal trafen, hatte Margie Kinsky das Gefühl auf Schwestern zu treffen, von denen sie bei …