Alle Artikel in: Blog

Alle Blogbeiträge der Gesichter Bonns.

Sascha am Rhein – Sam’s Café

Den Rhein haben viele Bonner als Lieblingsort. Damit ich diesen also gelten lasse, muss schon eine besondere Geschichte dahinter stecken und der Ort etwas Besonderes sein. Saschas Lieblingsort ist etwas Besonderes, denn in dieser Form existiert er inzwischen nicht mehr. In den Erinnerungen ist er aber geblieben: Sam’s Café. Sascha verbindet mit diesem Ort schöne Studiums-Erinnerung. Von hier aus hatte er einen traumhaften Blick auf den Rhein, während er den vielleicht nicht besten Kaffee trank – wie er sagt. Dafür war die Aussicht wunderschön. Eben ein ganz besonderes Studenten-Café. An einem wunderschönen Spätsommerabend trafen Sascha und ich uns uns also am Rhein. Eigentlich sogar schon vor dem Alten Zoll, da wir uns zufällig auf dem Weg dorthin begegneten. Das war sehr gut so, denn ich hätte sonst wahrscheinlich den Weg zum Ziel gar nicht gefunden und tatsächlich am Rathenauufer auf ihn gewartet. Wir wussten nicht so recht was uns vor Ort erwarten würde, denn der Besitzer des Hauses hatte inzwischen gewechselt und uns war zu dem Zeitpunkt nicht klar, was sich in den Räumlichkeiten von Sam’s …

Japanischer Garten – Annika an ihrem Lieblinsgort

Als Fotografin denke ich oft: „Oh, heute ist ja besonders schönes Licht“. Und jede Jahreszeit hat ihr eigenes Licht. Die Herbstsonne in den Morgenstunden finde ich irgendwie besonders magisch. Auch der Japanische Garten in der Rheinaue wirkt zu jeder Jahreszeit anders. Und gerade hier finde ich es im Herbst besonders schön. Deshalb bot es sich an, Annika hier an ihrem Lieblingsort an einem Herbstmorgen zu fotografieren. Der Japanische Garten entstand zur Bundesgartenschau 1979 und war ein Geschenk der Japanischen Regierung an die Stadt Bonn. Heute ist er ein beliebter Ausflugsort mitten in einem anderen beliebten Ausflugsziel: Der Rheinaue. Da wir so lange gebraucht hatten, bis wir einen gemeinsamen Termin gefunden haben und in den letzten Wochen vor unserem Treffen das Wetter recht schlecht war, hatten wir befürchtet, dass die schönen roten Ahornblätter nicht mehr da sind. Wir wurden jedoch alles andere als enttäuscht an diesem Morgen. Die Blätter leuchteten in ihrem schönsten Rot. Ich persönlich mag den Japanischen Garten zum Fotos machen nicht besonders. Ich genieße ihn lieber und bin immer leicht irritiert von der Menge an …

Hadya und ihr Garten

Fast immer, wenn ich mich mit Bonnern über unsere schöne Stadt unterhalte, höre ich den Satz: „Bonn liegt so schön und ist so grün.“ Ein ganz persönliches Fleckchen grün ist für Hadya ihr Lieblingsort: Der heimische Garten. Ich kann sehr gut nachvollziehen, dass man sein eigenes kleines Fleckchen Natur gern direkt vor der Haustür hat, meines besteht leider nur aus einem langen wenn auch schmalen Balkon, für dessen Pflege mir immer weniger Zeit bleibt, als ich gern hätte. Auch Hadya hegt und pflegt ihren Garten, erfreut sich an den schönen Blumen, vor allem den Rosen und freut sich daran, dass selbst Angebaute ernten zu können. An diesem Tag Ende August, war das Wetter den ganzen Tag durchwachsen und kurz bevor ich bei Hadya ankam, hatte es gerade noch geregnet. Kaum standen wir in ihrem Garten, schien die Sonne. Im Verlaufe des Jahres ändert sich der Charakter ihres Gartens oft, hat sie mir erzählt. Im späten Sommer, als wir die Fotos bei ihr gemacht hatten, waren ihre schönen Rosen zwar verblüht, dafür leuchteten die Beeren in …

Jens und das Haus der Geschichte

Seit dem ich im Rheinland wohne, bin ich fasziniert vom Haus der Geschichte, der erste Ausflug mit meinem Freund Christian führte uns auch hier her. Ich finde es unglaublich, wie gut einem die Ausstellung immer wieder in die Stimmung der jeweiligen Zeit mitnimmt. Gerade die ersten Meter der Ausstellung rund um die Auswirkungen des Zweiten Weltkrieges berühren mich immer sehr. Ich bin auch dazu übergegangen, jeden Besuch mit in das Haus der Geschichte mitzunehmen. Noch dazu ist dieses großartige Angebot kostenlos 😉 Umso mehr hat es mich gefreut, als Jens sagte, das hier sein Lieblingsort sei. Und er hat sich einen ganz besondern Punkt ausgewählt, der mit einer kleinen Zeitreise in die 60er Jahre verbunden ist: Die Eisdiele. Als ich die Anfrage an den Pressesprecher des Hauses der Geschichte schickte, war ich mir nicht sicher, ob es uns denn möglich seinen würde, hier Fotos zu machen. Aber wie so oft, stellte sich mein Ansprechpartner als sehr nett heraus und erlaubte uns sofort, die Fotos und ein kurzes Video zu machen. Wir sollten jedoch – verständlicher Weise …

Langer Eugen, Aussicht, Bonn

Britta Merkle-Lücke – Langer Eugen

Ich erzähle gern Geschichten von Bonn und den Menschen, die hier leben. Alle sind sie einzigartig, jeder Mensch ist verschieden und kein Lieblingsort wie der andere. Heute möchte ich euch die Geschichte von Britta Merkle-Lücke und dem Langen Eugen erzählen. Bonn hat nicht viele wirklich hohe Gebäude. Zwei davon stehen direkt nebeneinander an der Rheinaue: Post-Tower und Langer Eugen. Von diesen beiden Orten aus hat man einen ungewöhnlichen Blick über den Rhein oder Beuel und kann auch das Siebengebirge sehr schön sehen. Auf der Suche nach den Möglichkeiten, die Vielfalt Bonns darzustellen, stieß ich über „die lebende Bibliothek“ der Caritas auf Frau Merkle-Lücke. Die Buchautorin arbeitete in den 80er Jahren als Abgeordneten-Mitarbeiterin im Langen Eugen. Im 22. Stock. „Das war der schönste Arbeitsplatz, den man sich vorstellen kann“, sagt sie. Seit Fertigstellung des Langen Eugens 1969 bis zum Umzug der Bundesregierung waren hier die Büroräume der Abgeordneten des Deutschen Bundestages. Wir waren uns nicht sicher, ob es gelingen würde, hier wirklich Fotos zu machen. Denn nach dem Umzug der Bundesregierung und einigen Renovierungsarbeiten befindet sich hier seit 2006 der …